Es gibt Bücher, die ein absolutes Must-Have im Kinderbuchregal sind. „Das kleine Ich bin Ich“ gehört definitiv dazu. Die österreichische Autorin Mira Lobe veröffentlichte das Buch bereits 1972. Ich selbst habe es erst jetzt kennen gelernt und bin hin und weg vom kleinen Ich. Während in anderen Kinderbüchern, Tiere, die auf der Suche nach sich selbst sind, mit Tieren gleicher Art glücklich werden, strotzt „Das Ich bin Ich“ am Ende nur so vor Selbstbewusstsein. Genau das möchte ich meinen Kindern vermitteln. Allerdings hatten meine Töchter zunächst Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Mit einer einfachen Veränderung hat es dann doch geklappt….
Darum geht’s in „Das kleine Ich bin Ich“
Ein knallbuntes Wesen mit zotteligem Haar und wehenden Ohren freut sich über die Welt. Eigentlich fühlt es sich rundum wohl bis eines Tages ein Frosch fragt: „Wer bist denn du?“ Das namenlose Tier ist verwirrt. Was soll die Frage? Ja, und wer ist es überhaupt? Es schließt sich anderen Tieren an, um herauszufinden, ob es dazugehört. Fische, Pferde, Vögel, Nilpferde: Zu niemanden gehört das bunte Tierchen. Am Ende fragt es sich: „Ob’s mich etwa gar nicht gibt?“
Aber dann bleibt das Tier mit einem Ruck,
mitten im Spazierengehen,
mitten auf der Straße stehen,
und es sagt ganz laut zu sich:
„Sicherlich
gibt es mich:
ICH BIN ICH!
Die alte Lebensfreude ist wieder zurück, das kleine Ich freut sich über sein Spiegelbild und auch die anderen Tiere sind glücklich, dass es zu sich gefunden hat und akzeptieren es so wie es ist.
Mama Fuchs sagt:
Die wunderbare Verena Manhart (Herr Tukan!, Herr Tukan!) hatte mir das Buch im Interview ans Herz gelegt. Was soll ich sagen? Eine so wunderbar erzählte Geschichte in alles andere als platten Reimen mit einem Ende, das Werte rüberbringt, die ich meinen Kindern vermitteln möchte – dieses Buch ist für mich ein absolutes Must-Have! Sei anders, freu dich darüber, steck‘ andere mit deiner Freude an und liebe dein Spiegelbild: All dies vermittelt Mira Lobe in ihrem Klassiker. Zunächst habe ich einen Fehler gemacht und das Buch in einer Minimal-Ausgabe gekauft. Als ich es mit den Kindern anschaute, kam für die Kleinen der Zauber nicht wirklich rüber. Mittlerweile haben wir das Buch im Standard-Format und auch die Mädchen wollen die Geschichte vom kleinen Ich immer wieder hören.
Fritzi sagt:
„Das Kleine Ich bin Ich“ sieht wirklich lustig aus. Es tut mir ein bisschen leid, wie es auf die anderen Tiere trifft und alle sagen, es gehört nicht zu ihnen. Zum Glück ist es am Ende wieder richtig fröhlich. Was ich auch toll finde: In dem Buch ist eine Anleitung drin, wie man das kleine Ich selbst basteln kann. Leider meint Mama, sie sei zu ungeschickt. Ich muss mal Oma fragen, ob sie mir und Valentina ein kleines Ich bin Ich näht.
Details zu „Das kleine Ich bin Ich“
Die Geschichte gibt es in verschiedenen Ausgaben. Wie bereits erwähnt denke ich, dass die kleine Ausgabe im Mini-Format für 3,90 Euro der Geschichte nicht gerecht wird. Die Standard-Ausgabe kostet 15 Euro. Das Buch erschien im Verlag Jungbrunnen und eignet sich für Kinder ab 2,5 Jahren. Die Illustrationen stammen von Susi Weigel. Autorin Mira Lobe schrieb dutzende Kinderbücher. Ein weiterer Erfolg war „Omama im Apfelbaum“. Sie ist 1995 in Wien verstorben, doch ihr Werk lebt weiter. Beispielsweise wird jährlich das Mira-Lobe-Stipedium vergeben.
Unsere Wertung: 5 von 5 Füchsen
Cover: Jungbrunnen Wien, 1972, Bilder: Susi Weigel
(Diese Rezension ist #unbezahlteWerbung und entstand nach Versendung eines Rezensionsexemplars. Die Autorin hat diesen Artikel jedoch völlig unabhängig nach journalistischer Sorgfaltspflicht erstellt.)