Der Boxer und die Prinzessin

Buch: Der Boxer und das Mädchen Manch wunderbare Bücher machen es einem schwer: Auf „Der Boxer und die Prinzessin“ von Helme Heine mussten wir lange warten. Das erste Mal habe ich das zauberhafte Cover vor vielen Monaten auf Instagram gesehen und habe mich sofort in Nashorn Max verliebt. Der Schock kam dann auf sämtlichen bekannten Buchplattformen: Das Buch sollte 36 – 45 Euro kosten. Da es absolut vergriffen ist und wir nun das Glück hatten, es noch für einen akzeptablen Preis zu ergattern, lest ihr heute eine recht ausführliche Inhaltsangabe. Auf dass dieses schöne Buch nicht in Vergessenheit gerät und es vielleicht doch noch einmal neu aufgelegt wird!

Darum geht’s in „Der Boxer und die Prinzessin“

Nashorn Max ist ein empfindsames Kind, mit einer Eigenart, die man heute beim Namen nennen könnte – hochsensible Kinder. Mit einer Besonderheit: Selbst Max‘ Nashorn, die Füße oder der Brustkorb sind derart sensibel, dass sie bei jeder Berührung schmerzen. Max‘ Papa will aus dem zarten Max einen Kämpfer machen und so legt sich das Nashornkind Boxhandschuhe zu. Für die empfindlichen Füße besorgt er sich Soldatenstiefel, dann kommt der Brustpanzer und ein Ritterhelm dazu.

Von nun an tat und ließ Max, was er wollte. Ging schlafen, wann es ihm passte, duldete keine Seife mehr an seiner Haut, gab freche oder gar keine Antworten.

Die Eltern wissen keinen Rat und schicken ihren Sohn hinaus in die weite Welt. Max besiegt alle Drachen und befreit eines Tages eine schöne, edle Prinzessin. Max hält um ihre Hand an, aber die Prinzessin will keinen Boxer. Schließlich legt er die Boxhandschuhe ab und pflückt einen Blumenstrauß und zum Schwimmen legt er sogar die Rüstung ab.

Am Abend küssten sie sich, was ohne Helm viel schöner war. Und jeder Kuss gab ihm die Kraft von zehn Ritterrüstungen.

Mama Fuchs sagt:

mama Fuchs HellaHelme Heines Zeichnungen haben etwas wunderbar Warmes. Heine bedient keine Klischees und erschafft mit jeder Seite kleine Kunstwerke. Die Bilder könnten fast alleine dastehen, um die Handlung nachzuvollziehen. Die Geschichte kommt nicht plakativ rüber und transportiert Werte, über die es sich lohnen sollte, nachzudenken. – Schade, dass „Der Boxer und die Prinzessin“ nicht mehr erhältlich ist, mir fallen so einige Kinder von Freunden ein, denen ich es gerne schenken würde. Ich selbst hüte nun dieses Buch nahezu übertrieben und hole es nur selten aus dem Bücherregal ganz oben.

Valentina sagt:

valentina fuchsPff, da sehen Eltern mal, was sie davon haben, wenn Kinder so werden, wie sie sie sich wünschen… Lasst uns doch halt einfach mal in Ruhe. – Max ist putzig, ich finde seine Ritterrüstung toll und und wünschte, ich hätte auch so eine. Die Prinzessin gefällt mir auch gut. Komisch nur, dass sie kein Krönchen und rosa Kleidchen trägt wie Prinzessinnen in all den anderen Kinderbüchern. Wenn Mama das Buch vorliest, müssen wir unbedingt die Hände waschen und danach legt sie es ganz schnell wieder weg, blöd…

Details zu „Der Boxer und die Prinzessin“

Wir haben das Kinderbuch aus zweiter Hand gekauft, nachdem ich zufällig bei einem Gebraucht-Buchhändler für knapp zehn Euro entdeckt hatte. Leider habe ich es nie wieder für unter 30 Euro gesehen. Die Ausgabe auf die ich mich beziehe, erschien 1997 bei Middlehauve, München.

Unsere Wertung: 4 von 5 Füchsen 

4 füchse

 

 

Wer auf der Suche nach einem guten Kinderbuch ist, das noch erhältlich ist, folgt am besten diesen Links. Was suchst Du? Ein bisschen was Verrücktes wie „Die Königin der Farben“,
ein Klassiker wie „Das kleine Ich bin Ich“ oder ein zuckersüßes Bilderbuch wie „Mama Huhn sucht ihr Ei“.

Bilder: Middelhauve, Helme Heine

 

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